Samstag, 28. Mai 2016

MGL, Ulan Bator

Sonntag frueh bei wenig Verkehr raus aus Ulan Bator und dann eine Woche lang durch die gruene mongolische Steppe, teils auf Nebenstrassen, teils auf Kies- und Erdpisten. Das ist die Mongolei, wie man sie sich vorstellt.
Gestern abends noch ein Sturm und Gewitterregen. Dann kurz vor Mitternacht grosse Aufregung im Camp. Zuerst treibt ein Mongolei per Motorrad eine Herde Schafe durchs Camp, dann setzt er sich neben Par's Zelt und macht wohl Andeutungen, dass er an dessen Radl interessiert sei. Daraufhin alarmiert Par den Tourleiter und unsere mongolischen Fahrer und nach dem Verschwinden des Mongolen versetzt er sein etwas abseits aufgebautes Zelt sehr nahe zu anderen Zelten. Wahrscheinlich war der Mongole aber harmlos, nur betrunken.




Steppenadler


neue Markierungen für die strauchlose Steppe






Wegmarkierung















Yaks



am Pass auf 1325 m


Sandy, 65















Camp

Vulkanlandschaft



Freitag, 27. Mai 2016

MGL, Sainsand - Ulan Bator

Geschafft, EFI gerettet. Aber es war verdammt hart.
Als ob jemand einen Schalter umlegen wuerde muss man ploetzlich gegen Sturm ankaempfen, voll von vorn  und ohne Unterlass. Als wir nach 143 km im Camp ankommen braucht es gerade 6 Mann um das Kuechenzelt am Davonfliegen zu hindern. Zeltaufbau im Sturm will gelernt sein, aber man hilft sich gegenseitig und um 7 Uhr abends sind fast alle im warmen Schlafsack, denn es ist zudem bitterkalt.
Am naechsten Tag dann wieder brutaler Gegenwind und das Camp wird vom 153 km auf 147 km vorverlegt, da dort in einer Ummauerung gecampt werden kann und ueber dem Restaurant ein Schlafsaal benutzt werden kann. Mit letzter Kraft schiebe ich einen Berg hoch und erreiche das Camp total fertig, obwohl ich wie schon im Sudan mit Paul aus den Niederlanden ein Peleton bilde und wir uns alle 2 km in der Frontposition abwechseln. Mehr als die Haelfte der Radler gibt auf und wird vom Bus ins Camp gebracht.
Fuer den naechsten Tag bezweifle ich, ob ich die anstehenden 151 km schaffe, aber bis zum Lunch ist es fast windstill und dann dreht der Wind zwar auf, aber nicht so stark wie die Tage zuvor.
Der Rasttag in Ulan Bator ist wahrlich verdient.

Transsib











Paul, 70, in seinem Familienzelt
Zeltlandschaft in der Gobi


Sandsturm zieht vorbei


Yaks


Bergbaulandschaft


Ulan Bator

budhistische Gebetsfahnen wie in Tibet

Ulan Bator