Samstag, 25. Juni 2016

Kasachstan, Semey

Semey, 300000 Einwohner, modern, weltoffen, ohne Altstadt, der Stadtpark ein Rummelplatz, nichts wirklich Sehenswertes. Die Stadt liegt nahe zum Irtysch, als Irtysch-Ob einer der größten Flüsse der Welt, doch nicht am Fluss, denn es führt nicht einmal ein Weg am Ufer entlang.
Semey ist bekannt unter seinem früheren Namen Semi-Palatinsk, dem nur gut 100 km entfernten ehemaligen Zentrum der sowjetischen Atombombenversuche. Die gesamte Umgebung gilt als verstrahlt.
Obwohl sich 75 % der Kasaken zum Islam bekennen ist davon im Alltag nichts zu bemerken, keine verschleierten Frauen und volles Alkoholangebot.
Die kyrillische wurde in den letzten Jahren durch die lateinische Schrift per Gesetz eigentlich ersetzt, was für uns einiges erleichtert, auch wenn wir uns mit kyrillisch schon eingelesen hatten.
Das Warenangebot hat europäischen Standard und ich entdecke erstmals auf dieser Tour richtig schmackhaftes Gebäck. Da werde ich nochmal zuschlagen. Und das Internet im Hotel ist sagenhaft schnell, da macht das Posten und Bilder hochladen Spaß.
Der Samstag soll eigentlich ein Ruhetag zur freien Verfügung sein, doch um 9 Uhr haben wir anzutreten zur Registrierung, einem Relikt der Sicherheit. Nach eineinhalb Stunden und Abgabe unserer Pässe dürfen wir einen Zettel unterschreiben und nach der Gesichtskontrolle sind wir entlassen, Regina, unser lokaler Support allerdings, muss die Zettel noch im Hotel registrieren lassen und zur Registrierungbehörde zurückbringen, wo wir hoffentlich dann unsere Pässe zurück kriegen. Sinnlose Bürokratie im Quadrat.



Irtisch






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