Samstag, 18. Juni 2016

Russland, Grenze - Gorno Altaisk

Erst nach der Grenze wird mir klar, das hier ist nicht einfach Russland. Das ist Sibirien, Novosibirsk nur wenige hundert km entfernt.
Schlagartig ist vieles anders als in der Mongolei. Keine Jurten mehr, dafür Holzhaeuser. Die Landschaft ist grün, der Fluss (Katun, Quellfluss des Ob) führt Hochwasser. Und obwohl wir in der trockensten Region Sibirien sind, müssen wir uns gleich am ersten Radltag durch strömenden Regen kämpfen.
Vor dem Regen aber ein fuerchterlicher Gegenwind und das schon beim Zeltabbau. Als Jackelin die Heringe rauszieht droht eine Boe ihr Zelt in den Fluss zu pusten. Sie kann ihr Zelt retten, aber ihr teurer Helm und die teure Sonnenbrille verschwinden in den reissenden Fluten.
Die Landschaft erinnert stark an die Alpen, es blüht, viele Schmetterlinge, aber auch überall herum kriechende Raupen.
Die 6 Radler, die uns in Gorno verlassen, organisieren am Camp eine Party mit viel Vodka, Musik und Tanz bis in die Nacht (Zwei sind allerdings am nächsten Tag nicht fahrtüchtig und sitzen im Bus). Nett, war bisher auf keiner anderen TDA-Tour der Fall. Könnte bei dieser Tour Standard werden.
Einige genießen an den Campingplätzen die Banja, die russische Sauna, für andere gibt es in Gorno Altaisk im Hotel die erste warme Dusche nach 7 Radltagen.
Das Warenangebot ist erstaunlich gut, Bier gibt es ausser aus Sibirien auch aus Deutschland, Holland, Österreich, Tschechien und der Slowakei. Manche Lebensmittel stammen von Edeka.














alte Seidenstrasse










Richards Füsse nach dem Abendessen
ohne Socken und ohne Moskitospray 








alle Wälder hier sind noch Urwald

Katun


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